Lass uns experimentieren

Für den Sonnendruck brauchst du:

farbiges Papier oder direkt Sonnendruckpapier (Gibt es zu kaufen)

Pflanzenteile

Plexiglasscheiben

Volle Sonne über einige Stunden

So geht's:

Lege dein Papier an einer sehr sonnigen Stelle aus.
Darauf legst du deine Pflanzenteile, so wie es dir gefällt.
Damit sie nicht verrutschen, oder vom Wind weggeweht werden,
deckst du alles mit der Plexiglasscheibe ab.

Jetzt brauchst du Geduld.

Nach ein paar Stunden, kannst du die Scheibe und die Pflanzenteile
entfernen und deinen Sonnendruck entdecken.

Schlauberger-Wissen:
Aber warum kann die Sonne das? 
Eigentlich druckt die Sonne nicht, sondern das Papier um deine Pflanzenteile, die das Papier vor der Sonne schützen, bleicht aus.

Das Sonnenlicht enthält sogenannte UV-Strahlung und die Farbpigmente, also die kleinen Teilchen die die Farbe deines Papiers bestimmen, verschlucken (absorbieren) die UV-Strahlung.
Dabei verändert sie die Zusammensetzung der kleinen Farbteilchen.
Es entstehen Sauerstoffradikale - das nennt man Oxidation. Und für uns sieht es so aus, als würde die Farbe ausbleichen.

Diesen Effekt hat man früher für weiße Wäsche verwendet. Unsere Urgroßmütter haben z.B. noch ihr weißen Tischdecken auf der Wiese aufgespannt. So konnte die Sonne zusammen mit der Feuchtigkeit des Bodens, die Stoffe schön weiß ausbleichen.